Wissenswertes rund um die Isla Blanquilla
Das Eiland Isla Blanquilla liegt rund 140 km entfernt von der Nordküste der Insel Margarita und etwa 170 km entfernt von der Küstenstadt Puerto La Cruz im venezolanischen Bundesstaat Anzoátegui. Die Insel ist 25 km lang und repräsentiert alles das, was sich unter einer karibischen Traumdestination vorgestellt wird: weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und die stetige Wärme der tropischen Sonne. Dank der fantastischen Strände erhielt das Eiland zudem seinen Namen. Historiker vermuten, dass die Insel nie längere Zeit bewohnt gewesen ist und dies hat sich bis heute nicht geändert. Lediglich das Militär und die Küstenwache unterhalten dort Stationen sowie eine Landebahn.
Historisches über die Isla Blanquilla-Piratenzeiten
Isla Blanquilla hat, wie viele andere Inseln in der Karibik, eine spannende Geschichte. Piraten versteckten sich auf ihr, um ihren nächsten Coup zu planen. Berühmtheit erlangte insbesondere der französische Freibeuter Michel de Grammont. Im Juni des Jahres 1680 nahm er gemeinsam mit dem Nordamerikaner Thomas Paine und dem englischen Piraten Wright Isla Blanquilla ein. Dort planten sie einen Angriff auf die venezolanische Stadt Cumaná. Ihre Mannschaft von 50 Männern traf allerdings auf ein Regiment von 2.000 Soldaten, eine Flotte von 17 Schiffen und rund 328 Kanonen. Nach mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen flohen die Freibeuter verwundet auf die Insel Las Aves, um sich zu erholen.
Fauna und Flora der Isla Blanquilla
Die unbewohnte Isla Blanquilla präsentiert sich sehr ursprünglich. Ihr Untergrund besteht größtenteils aus Kalkstein, auf dem nur wenige Pflanzen wie beispielsweise Kakteen, Palmen und einige Grasarten gedeihen können. Berühmt ist wie insbesondere für die schwarze Koralle, die gern zur Herstellung von Schmuck verwendet wird, jedoch heute auf der Liste der gefährdeten Tier- sowie Pflanzenarten steht. An Land leben einige einheimische und eingeführte Tierarten. Darunter finden sich Affen, Ziegen und Leguane. Deutlich facettenreicher zeigt sich die Unterwasserwelt um Isla Blanquilla, in der Delfine, Haie, Mantas und viele bunte Fischarten ihre Runden ziehen. Daher ist sie ein Paradies für Taucher und Schnorchler.
Zukunft der Isla Blanquila für den Tourismus
Die Destinationen in der Karibik sind begrenzt und Isla Blanquilla lenkt aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit sowie dem türkisblauen Wasser die Aufmerksamkeit auf sich. Bisher ist der Tourismus auf ihr jedoch nur eingeschränkt, da lediglich Tagestouristen mit gecharterten Booten oder Jachten an ihr anlegen können. Mittelfristig wird sich daran nicht viel ändern, da sie nur mit viel Aufwand bewohnbar gemacht werden kann. Süßwasserquellen gibt es auf dem Eiland nicht. Die Isla Blanquilla wird daher für viele weitere Jahre eine der eindrucksvollsten Schätze der Karibik sein, auf dem der Massentourismus nicht eingesetzt hat und sich der Urlauber wie Robinson Crusoe fühlen kann.